Allgemein
Die Modellbahnanlage, die sich an keinem Vorbild orientiert, wurde den räumlichen Gegebenheiten mit in den Raum ragenden Zungen angepasst. Sie erstreckt sich derzeit noch über 2 Räume wird jedoch in naher Zukunft um einen Schattenbahnhof in unseren im Jahr 2017 übernommenen neuen Raum erweitert.
Im Hauptraum befindet sich der 80m2 große, ausgeschmückte Teil der Anlage dort finden neben der zweigleisigen Hauptbahn auch eine eingleisige Nebenbahn sowie die Nachbildung einer Schmalspurbahn Platz.
Bei der Herstellung der Gleisanlagen wurden 600m H0, 100m H0e Gleise sowie 140 Weichen der Firma Tillig verwendet.
Mittelpunkt der Anlage ist derzeit die Stadt „Mariabrunn“ mit ihren von Fahrzeugen befahrenen Straßenzügen, dem Bahnhof mit unterirdischer S-Bahn Station, unzähligen beleuchteten Häusern und den ca. 1500 „1:87 Bewohnern“. Um das Heizhaus mit einem 18 ständigen Rundlokschuppen, Drehscheibe, Bekohlung, E-Lokschuppen und allem was für eine reibungslose Zugförderung notwendig ist entsteht gerade „Neustadt“. Die Stadt an sich ist bereits fertiggestellt es bleibt noch das Ausschmücken der Stadt und des Bahnhofes sowie der Einbau des Car-System. Besonders reizvoll erscheint das Kloster im Mittelteil der Anlage mit seinem Gastgarten, den Pilgern und dem angrenzenden Gehöft „Pinnersdorf“. Eine hohe Brücke mit Kraftwerksanlage ist genauso zu finden wie eine Brauerei, ein brennendes Bauernhaus und ein großes Feuerwehrhaus. Ebenso wurde die Ruine „Rattenberg“ und ein Nachbau der Jausenstation „Möslalm“ im jeweils passenden Gelände integriert. Das Sägewerk mit Wasserrad und Lauch wurde fertiggestellt.
Die gesamte Anlage wurde in den Jahren 2013 und 2014 mit einem fotorealistischen Hintergrund ausgestattet.
Im mittleren Raum befindet sich ein 40m2 großer Schattenbahnhof. Verbunden sind die Räume durch einen verdeckten Durchbruch in einer 1m dicken Wand.
Für den 22 Abstellgleise umfassenden Schattenbahnhof mit eingebauter Spurkranzreinigungsanlage wurden weitere 150m Gleise und 50 Weichen benötigt.
Nach Inbetriebnahme des neuen Schattenbahnhofes ist angedacht auch hier einen ausgeschmückten Anlagenteil zu errichten welcher die Hauptstrecke und eine flach gehaltene Schmalspurbahn umfassen soll.
Im hinteren neuen Raum entsteht in den nächsten Jahren ein großer Schattenbahnhof wobei wir hier erst am Anfang der Planung stehen. Hier ist angedacht keinen reinen Funktionsbahnhof sondern in mehreren Etappen einen Großbahnhof mit Einfahr- und Ausfahrgruppe mit circa 100 Abstellgleisen zu errichten, inwieweit dies zu realisieren ist werden die Planungen ergeben.
Haupt- und Nebenbahn
Die zweigleisige Hauptstrecke führt vom Schattenbahnhof in den mehrgleisigen Bahnhof der Stadt „Mariabrunn“ um in zwei großen Bögen und durch zwei Tunnel in einen verdeckten Bereich zu gelangen. Danach über eine hohe Stahlbrücke erfolgt die Einfahrt in den Bahnhof „Neustadt“ mit dem großen Heizhaus und verlässt diesen in einem Rechtsbogen mit einer Steigung. Anschließend wird eine Überleitstelle durchfahren, um über eine noch nicht errichtete Steinviaduktbrücke hinweg in zwei großen Bögen wieder in den Schattenbahnhof zu gelangen.
In beiden Bahnhöfen besteht eine Verknüpfung mit der eingleisigen Nebenbahn. Diese erstreckt sich ebenfalls über die gesamte Anlage mit dem Kreuzungsbahnhof „Zell“ im Mittelteil der Anlage. In Gegensatz zur Hauptbahn sind hier die Bögen ohne Gleisüberhöhungen ausgeführt. Die beiden Enden der Nebenbahn wurden mit verdeckten Kehrschleifen mit je 3 Abstellgleisen versehen.
Schmalspurbahn
Dem Thema Schmalspurbahn wird auf unserer Anlage verhältnismäßig hohes Augenmerk geschenkt. Die elektrifizierte Strecke mit seinen steigungsreichen Abschnitten á la Mariazellerbahn befährt daher, wenn auch teilweise in Tunnels, die gesamte Anlage und erreicht auch den mittleren Raum. Ein Highlight dieser Bahn ist das Dreischienengleis mit Gleiswechsel auf der Anschlußbahn zum Raiffeisen Lagerhaus.
Steuerung
Hierfür steht eine moderen Zimo Steuerung mit MX9 Abschnittsmodulen und MX8 Module zum schalten der Fulgurex Weichenantriebe zur Verfügung. Die Wahl des Computerstellwerkes fiel auf das für Zimo Module maßgeschneiderte STP V5.20 von Herrn Ewald Sperrer. (http://www.stp-software.at/).
Die Hauptbahn wird derzeit noch in einem einfachen Selbstblockbetrieb, das Heizhausgelände im digitalen Handbetrieb gefahren. Die Neben- und Schmalspurbahnen sind bereits im Endausbau und mit einer kompletten Zugsicherung ausgestattet und können via STP im Vollautomatikbetrieb gefahren werden.